An Tagen wie diesen. An Tagen wie diesen, es stürmt und regnet Äste, und alles ist prädestiniert für schlechte Laune und depressive Schübe, es war doch schon mal warm vor ein paar Tagen, in Berlin schneit es angeblich wieder, macht sich in mir eine Zufriedenheit breit. Worüber, weiß ich nicht so genau.
In der Süddeutschen lese ich diesen Artikel über “schrecklich perfekte”, überperformende Frauen, die alles können, Kinder und Karriere und gutes Aussehen und sich dabei übernehmen, die Autorin braucht eine ganze Seite, um diese Überperformance zu beschreiben, und schließt damit, wie sie sich irgendwann all dem entzog, um das zu sein, was sie will. Was das ist, sagt sie nicht, ich möchte es gerne wissen, und spüre, wie sich diese Zufriedenheit in mir breit macht, weil ich das bin, was ich bin, was für ein überheblicher Gedanke. Und ein ungewohntes Gefühl.
The kids are all right. Diesen Essay geschrieben, schneller als gedacht. Und überhaupt. Aber das ist das Leben für sich. Nichtssagendes wie das hier tippen, wissen, dass alles innerhalb Minuten auch anders sein kann, und das Lebensgefühl ein gegenteiliges.
Draußen stürmt es.
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