Heute gibt es eigentlich nur Eines: Lewitscharoff. Die Fassungslosigkeit, die Wut, das Entsetzen, und immer wieder die Fassungslosigkeit. Hat sie das tatsächlich gesagt? Gemeint? Geschrieben? Korrektur gelesen? Vor dem Spiegel das Lesen, die Betonungen laut geübt?
Sie ist Schriftstellerin, jemand, der mit Worten spielt, Beruf und Berufung, und viele meinen, sie tut es begnadet. Auch dieser ihre Text brilliert sprachlich: Jedes Wort, jede Beleidigung, jeder rückständische Gedanke, jede antiaufklärerische, menschenfeindliche Formulierung genau und wohl überlegt. Sie hat sich Gedanken gemacht. Sie hat sich diese Gedanken gemacht.
Über Matthias Matussek konnte ich noch irgendwie schmunzeln, ihm die Ernsthaftigkeit absprechen. Schlagzeilen machen, dafür ist er bekannt. Heute ist mir Lachen vergangen, was nicht pathetisch klingen soll, sondern tatsächlich so war. Es ist eine Frau, die da spricht. Von “Selbstermächtigung der Frauen” spricht. Von Kindern, die Halbwesen sein sollen. Entschuldigung für diese Wortwahl, aber da möchte ich einfach nur kotzen.
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